März 2024 | Bundesministerium für Gesundheit

Bundesgesundheitsministerium richtet Förderschwerpunkt ein

Das Bundesgesundheitsministerium richtet einen Förderschwerpunkt zum Thema „Erforschung und Stärkung einer bedarfsgerechten Versorgung rund um die Langzeitfolgen von COVID-19 (Long COVID)“ ein. Ziel der Förderung ist es, neuartige und übertragbare Versorgungsansätze zu entwickeln sowie in bestehende Angebote einzubinden, Wissen zu generieren und Kompetenzen zu vernetzen, um eine nachhaltige Verbesserung der Versorgung von Long-COVID-Betroffenen zu erreichen.  

Fördergegenstand sind Projekte in vier Modulen. Die Projekte sollen im Herbst 2024 starten und sind bis 2028 förderfähig. Projektskizzen für die Module 2 und 3 können bis spätestens zum 29.04.2024 und für die Module 1 und 4 bis zum 21.05.2024 eingereicht werden. 

Modul 1: Modellprojekte zur integrierten beziehungsweise koordinierten Versorgung 

Die Projekte dieses Moduls können Konzepte zur Verbesserung einer integrierten beziehungsweise koordinierten Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Long COVID aufsetzen und evaluieren. 

Modul 2: Innovationen in der Versorgung 

Um eine verbesserte klinische Charakterisierung und Therapie zu ermöglichen, können Modellprojekte und andere Vorhaben gefördert werden, um neuartige, innovative Instrumente zur Diagnostik und Therapieunterstützung sowie für ein besseres Monitoring der Versorgungsqualität bei Long COVID zu entwickeln.  

Modul 3: Erforschung der Versorgungslage und des Krankheitsgeschehens 

Hier sollen besonders die aktuelle Versorgungssituation sowie das Krankheitsgeschehen erforscht werden. Es kann insbesondere Versorgungsforschung mit Fragestellungen zur Epidemiologie, Inanspruchnahme und Auslastung von Versorgungsangeboten, zu Sichtweisen der Bevölkerung und von Interessengruppen sowie zur gesundheitsökonomischen Analyse gefördert werden. 

Modul 4: Übergeordnete Koordinierungsstelle und Gesamtevaluation 

Als ergänzendes Element zu den Modulen 1 bis 3 ist eine Koordinierungsstelle für eine gezielte, strukturierte und regelmäßige Vernetzung aller geförderten Projekte vorgesehen. Zusätzlich hat die Koordinierungsstelle speziell für die Modellprojekte der Module 1 und 2 noch weitere Aufgaben. Dazu gehört insbesondere, frühzeitig gemeinsame Vorgaben und Standards zu definieren und zu etablieren.   

Die Auswahl der Projekte wird in einem zweistufigen Verfahren organisiert. Das Bundesgesundheitsministerium hat für diesen Prozess das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt als Projektträger beauftragt. Weitere Informationen sind auf der Seite des Projektträgers zu finden.  

InformationInitiative
Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegerinnen und Pfleger legen die Hände übereinander als Zeichen der Zusammenarbeit
Bekanntmachung des Bundesministeriums für Gesundheit

Bundesministerium für Gesundheit

Das Bundesministerium für Gesundheit ist eine oberste Bundesbehörde der Bundesrepublik Deutschland. Es hat seinen Hauptsitz bzw. ersten Dienstsitz in der Bundesstadt Bonn und seinen zweiten Dienstsitz in Berlin. Zuständiger Bundesminister im Kabinett Scholz ist seit dem 8. Dezember 2021 Prof. Dr. Karl Lauterbach von der SPD.